Kaufberatung
Warum sind Rassehunde so teuer ? Warum gerade VDH - Hunde ?
Diese Fragen bekommen wir immer wieder gestellt und es wurde schon vielfach darüber diskutiert und geschrieben, hier einige Informationen zu dem Thema und von uns nur geringfügig geändert, leider ist uns die Quelle bzw. der Autor bei Entstehung dieser Seiten nicht bekannt gewesen.
Zu VDH-Ausstellungen werden nur Hunde mit FCI-Papieren zugelassen, d. h. Hunde,
die VDH-Papiere haben oder aus dem Ausland stammen und Papiere eines anderen dem
FCI angeschlossenen Vereins haben. VDH/FCI-Hunde sind häufig teurer als
Hunde von "Dissidenzvereinen", weil die Auflagen und Kontrollen viel
umfangreicher sind. Jeder Züchter des VDH muss die Zuchtordnung des FCI/VDH und
die zusätzlichen Vorschriften seines Vereins befolgen.
Um z.B. Züchter bei einem der Lhasa Apso Vereine im VDH zu werden (siehe
Welpenvermittlung) , muss man als angehender Züchter sich stetig mit
Wissen um und über die Rasse Lhasa Apso fortbilden. Man muss einen Zwingernamen
im Verein beantragen und eine vom Zuchtwart kontrollierte
Zwingerabnahme machen lassen. Dies bedeutet, man muss ein sog. Welpenraum
mit vorschriftsmäßiger Wurfkiste haben. Die Welpen sollen in der Familie
aufwachsen, damit sie ihre Umwelt kennen lernen können und der Züchter sollte
Spielzeug und sehr viel Zeit investieren.
Man muss
einen Hund mit FCI-Papieren haben, diesen mehrmals ausstellen, ihn auf Hüftgelenksdysplasie
(HD ) röntgen lassen. Hinzu kommt meist eine Augenuntersuchung auf erbliche
Augenkrankheiten. Hunde mit mittlerer oder schwerer HD sind von der Zucht
ausgeschlossen, ebenfalls Hunde mit genetischen oder erblich bedingten Defekten
(Zahnstellung, Einhodigkeit, Augenfehlern, Knickruten etc..).
Wenn der
angehende Züchter das alles überstanden hat, wird der zukünftige Zuchthund
noch auf einer Zuchtzulassungsprüfung auf Charakter und Schönheit geprüft.
Das alles kostet Geld und Zeit. Auch der Deckrüdenbesitzer verlangt Gebühren.
Hat man alle Hürden gut überstanden und der Wurf ist da, gehen die Kosten
weiter. Jeder Welpe muss geimpft und entwurmt werden und wird mit acht Wochen
vom Zuchtwart begutachtet, gewogen und tätowiert oder gechipt. Nur
wenn der Welpe ein bestimmtes Gewicht hat, darf er mit frühestens 8 Wochen
abgegeben werden und auch die Zuchthündin wird auf ihren Zustand hin geprüft.
Hündinnen dürfen nur einmal im Jahr gedeckt werden und dürfen nur im Alter
von 18 Monaten bis 8 Jahre zur Zucht verwendet werden. Dadurch soll gewährleistet
werden, dass im VDH gezüchtete Hunde so gesund wie möglich und gut geprägt
auf Mensch und Tier an ihre neuen Besitzer abgegeben werden und dass die Hündinnen
nicht zu Gebärmaschinen verkommen.
VDH-Hunde dürfen
nicht an Händler verkauft werden, seien Sie also vorsichtig, wenn ein Händler
mit entsprechenden Papieren wirbt. Solange er nicht VDH oder FCI darauf
schreibt, kann jeder Papiere machen, wie er lustig ist.
Suchen
Sie sich die Rasse nicht nach Optik sondern nach Eigenschaften aus. Bücher über
mehrere Rassen können Sie in der Bücherei leihen. Ein Jagdhund oder ein Dt.
Schäferhund sind zum Arbeiten geboren. Wenn Sie nicht bereit sind, Agility zu
machen, nicht aktiv Hundesport betreiben und nicht den ganzen Tag Stöckchen
werfen wollen, lassen Sie die Finger davon.